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Alan
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<four> Losing weight & far away Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ist zum Schluss etwas abgehackt, aber St Moritz ist schon wieder so lange her, dass ich keine große Lust hatte, darüber zu schreiben Zunge raus

_____

„Du bist echt dünn geworden, mein Kleiner. Ist dir das mal aufgefallen? Schon klar, dass du Rennen reiten willst, aber ich mein… also…“, sie schien kurz in ihrem Redefluss zu stoppen, legte aber sofort wieder los: „War total schön gestern Abend. Hatte echt lange nicht mehr so viel Spaß. Der Film war echt soooo lustig ich konnte mich gar nicht mehr halten vor lachen. Außer über meinen kleinen Vollmond – da kann ich noch etwas mehr lachen. Mein süßer, kleiner Vollmond.“
Dennis grinste breit, als Chiara und ich gleichzeitig den Stall betraten. Chiara bewegte sich schnell in die Sattelkammer, während ich mit Dennis die zwei heutigen Maschinenpferde rausbrachte. Auf dem Rückweg musste er seine Klappe aufreißen: „Du nimmst das aber sehr ernst mit dem Abnehmen.“
Ich sah ihn nur kurz mit versteinerter Miene an, ließ ihn lachen und dann machten wir uns jeder an eine Box.
Mein Magen knurrte schon lange nicht mehr, aber heute hatte ich sogar Probleme die Mistgabel zu halten und damit Mist aufzunehmen. Kurz wurde mir schwarz vor Augen. Auf die Mistgabel gestützt wartete ich ab bis die Sterne vor meinem Auge verschwanden.
„Alan, nicht träumen.“, rüttelte die Stimme meines Trainers an mir. Langsam drehte ich mich zu ihm, versuchte mein Getorkel zu verstecken. „Sorry Trainer“, murmelte ich etwas leise. „Kannst du 58kg reiten? Hier ist akkuter Reitermangel und du fährst ja eh morgen nach St.Moritz mit den Pferden.“
Verwirrt starrte ich ihn an. „Ehm… ich weiß nicht… nein… äh“, stotterte ich.
„Was heißt das konkret?“, fragte er und er kam mir gar nicht wie sonst vor. Normalerweise war mein Trainer die Ruhe in Person und keineswegs so nervös. „Geht nicht. Ich habe zur Zeit 58kg auf den Rippen, kann also 60kg reiten. Ich glaub weniger geht nicht“, sagte ich mit trockener Stimme und hing nun wie ein Schluck Wasser auf dem Stiel der Mistgabel.
Mein Trainer runzelte die Stirn und sah nicht ganz erfreut aus. „Gut, muss ich eben jemand anderen suchen. Morgen ist 8 Uhr Abfahrt. Aber komm vorher noch in den Stall, wir sind eh so wenig.“
Apathisch nickte ich, mistete die Box zu Ende, dann pfefferte mir Chiara auch schon singend meinen Trainingssattel vor Mushus Box. „Al, ist Zeit. Ich sattel dir nicht mehr deine Pferde, das kannst du großer Junge ja sicherlich schon allein, oder? Und Dennis? Man… wo zum Teufel ist denn Dennis schon wieder? Der drückt sich immer der alte Drückeberger. Trainer rastet noch aus… ich hab den noch nie mit solcher schlechten Laune gesehen. Echt nicht, ist was ganz neues. Was da wohl passiert ist? Al?“
Bedröppelt kam ich aus der fertig eingestreuten Box, hob meinen Sattel vom Boden auf, der mir vorkam wie der schwerste Westernsattel und schob Mushus Box auf. Das schönste Pferd dieser Welt streckte mir sofort seine Nase entgegen, knibbelte an meinem Handschuh herum und zog mir dann die Mütze vom Kopf. „Mushu du alter Schwerenöter.“, sagte ich lahm, machte ihm aber die Freude, wenigstens so zu tun, als wollte ich nach der Mütze angeln. Ich sattelte ihn mit flinken Händen, legte die Nierendecke auf seinen Rücken und als ich mit der Trense neben ihm stand pfefferte er lustlos meine Mütze hinaus auf die Stallgasse. Wahrscheinlich fand er, dass ich ein Spielverderber war und war nun ein bockiges kleines Kind. Das Mushu-Kind nahm nörgelig das Gebiss und knatschte darauf herum, während ich meine Weste unter die Jacke zog, meine Mütze aufsammelte und meine Kappe über die Mütze presste.
„Alle fertig?“, rief der Trainer durch den Stall und hielt sein Rad in der Hand.
Einige Boxen weiter guckte Chiara aus der Box von Applejack, doch bei Hochsommerwind regte sich nichts. „Dennis?“, rief Chiara. „Bin ja schon fertig“, konnte ich Dennis murren hören, der im nächsten Augenblick mit Hochsommerwind aus der Box kam. Als er auf meiner Höhe war, warf ich ihn rauf, dann kam Chiara, die mir einen vielsagenden Blick zu warf. Als ich neben ihr stand und ihr Bein nehmen wollte sagte sie: „Mein kleiner Al… was mach ich nur so lange ohne dich?“
Ich starrte sie an und sagte etwas bissig: „Hast doch noch Trainer.“
Sie zog ein Gesicht, wie ich es noch nie bei ihr gesehen hatte, aber mir war einfach nicht nach Spielchen. Mir ging es übel und Mushu hatte keinen Bock. Er schlürfte mit lang gestrecktem Hals hinter mir her bis nach vorn zum Trainer der mich seltsam musterte. Was war denn hier los? Hatten heute alle einen Knall? Ich wollte mich da nicht ausschließen, dennoch…
„Alan, was ist los mit dir?“ Trainer musste schon einige Zeit hinter mir gestanden haben, denn er sah mich etwas seltsam von der Seite an. „Sorry“, murmelte ich und hielt ihm mein linkes Bein hin. Zwei Sekunden später saß ich auf Mushus Rücken und Mushu hatte Trainers Mütze zwischen den Zähnen. Mir entfuhr ein lautes Lachen und Mushu schwang die Mütze noch schwungvoller durch die Luft. Grinsend klopfte ich versteckt seinen Hals, während Trainer nach der Mütze angelte.
„Dann nimm die Mütze mit, du… Pferd!“, kapitulierte er schließlich und nahm sich sein Rad. Als ich ihn antrieb, prustete Mushu amüsiert und legte vorsichtig die Mütze auf Trainers Kopf ab. „Danke Mushu“, brummelte er ohne sich umzudrehen und radelte los.
Mushus gute Laune war wiederhergestellt und so schritt er munter hintendrein. Ich schwieg, atmete die frühe, eiskalte Luft ein und sah über den sanft beschneiten Hof, während Chiara mal wieder das komplette Gegenteil machte. „Jacki mein kleiner Schleicher. Nun mach doch mal! Mushu wird dir gleich denen hübschen Schweif abbeißen, wenn du weiter so kriechst wie eine lahme Ente. Gucke, Hochsommerwind ist schon fast am Trabring! Man! Warum hab ich immer die faulen Säcke? Nimms mir nicht übel, Jackiboy, aber du bist wirklich nen lahmer, fauler, undankbarer Apfel! Ich mühe mich hier ab und was machst du…?!“
Applejack und mir schwirrten die Ohren und Mushu schien ihr Geschnatter nachzuäffen, denn er warf den Kopf in die Luft und ließ die Unterlippe mit lautem Geräusch gegen die Oberlippe schlagen. Ich schmunzelte, nahm auf dem Trabring dann aber die Zügel auf und unterband sein Rumgespiele. Mushu trottete hinter Applejack her und da mir im Trab wieder Sterne vor den Augen tanzten, war ich ganz froh, dass Mushu alles selbst machte und wieder gute Laune hatte. Unser Trainer stand am Rand und sah skeptisch unserem weit auseinander gezogenen Lot beim Traben zu. Hochsommerwind trippelte aufgeregt mit hoch gehobenem Kopf vorneweg, dann waren 4 Pferdelängen Platz zu Applejack, der kaum die Füße hob und direkt auf Applejacks Kruppe lag Mushus Kopf. Gut abgestützt trottete Mushu hinterher und ich saß halb leichttrabend, halb hängend auf seinem Rücken.
Trainer rief Chiara etwas zu und kurze Zeit später wurde Applejack etwas schneller. Mushu kam auf Abstand und nun musste ich ihn etwas mehr aufnehmen. Der Rest des Trabens verlief ereignislos, jedenfalls soweit ich es mitbekam. Im Schritt verließen wir den sich füllenden Trabring und ich bekam nur am Rande mit, dass Lucy mit den grünen Augen mich freundlich grüßte.
An den Galopp erinnerte ich mich nur sporadisch, ich konnte nicht mal einschätzen, wann ich von Mushus Rücken kippte. Ich wusste nur dass ich irgendwann liegend im Aufenthaltsraum aufwachte und Chiara anstarrte, die aufgeregt plapperte und mir einen Löffel mit weißen Kristallen und Wasser vor die Nase hielt. „…isst du überhaupt noch was? Man Al, das kannst du doch nicht machen! Wie viel wiegst du, he? Wie viel? 59? Iss nen Löffel Zucker, dein Kreislauf ist komplett im Keller, du hast ja kaum Puls!“
Ich rappelte mich etwas auf der Couch hoch und sah sie verstört an. „Gibst du mir das Wasser, bitte?“ Wortlos hielt sie mir die Flasche hin und sah zu, wie ich zögerlich einen Schluck nahm. „Nimm noch einen“, sagte sie streng. Meine Augen kniff ich ärgerlich zusammen und nahm noch einen Schluck. „Gut jetzt, Mutti.“, murrte ich und stand auf. Alles um mich herum drehte sich. Guck auf den Schrank, Alan, der steht fest. Aber irgendwie drehte sich der Schrank um mich herum. Als Chiara meinen Arm packte um mich zu stabilisieren, schüttelte ich ihn kraftlos ab. „Schon ok.“
Der Rest des Vormittags zog an mir vorbei wie zäher Brei. Als mittags die Stalltüren geschlossen wurden taumelte ich zu meinem Rad und wusste: Einmal kurz hinlegen, noch einmal zum Stall und die Reisekiste packen und dann hatte ich den Tag für heute überlebt.
Der tiefe Schlaf tat mir gut und so stand ich gegen 17 Uhr in der Sattelkammer. Zwei Reisekisten vor mir und einen Zettel in meiner Hand: Breath Out, Chimmi, Welt, Goodi, Kometenstern, Chilli, Fool, Moonpride, Hochsommerwind. Neun Pferde. Neun Pferde und ich. In der ersten Kiste landete eine großzügige Stallapotheke für Pferd und Mensch, drei Führzügel, Führstricke, zwei Ersatzhalfter und zwei komplette Säcke mit Putzzeug. Dazu noch Huföl, Schweifspray, Schweißmesser und Pferdeshampoo. Die zweite Kiste ließ ich noch offen stehen, packte derweil neun Abschwitzdecken zusammen in zwei separate Plastiktaschen und stapelte zehn Eimer neben den Kisten. Ich betrachtete kurz mein bisheriges Werk und sammelte dann aus einem Schrank die Rennfarben:
Rot-schwarz für Breath Out, gelb-blau für Chimmi und Hochsommerwind, Wallerstein-Farben für Fool, braune für Goodie, lila-gelb für Komet, Rheinau-Farben für Chilli und Moonpride und einmal knallige türkis-orangene Farben für Welt. Den kunterbunten Haufen ließ ich noch draußen hängen, damit Trainer noch einmal rüber gucken konnte. Die Trensen hängte ich so raus, wie ich es von den Pferden gewohnt war, wartete aber auch hier noch auf Trainers Bestätigung.
„Alan?“
Ich wanderte aus der Sattelkammer und ging zum Trainer, der gerade Hafer durch die Quetsche in einen Sack laufen ließ. „Du bekommst fünf Säcke Quetschhafer und drei Müsli mit, ok? Ich schreib dir noch auf, wer was wann genau bekommt. Dazu noch das Bluterzeug für Goodie und Chimmi. Heu habe ich bestellt, sodass du nichts mitnehmen musst.“
Brav nickte ich. „Bin fast fertig mit packen. Sie müssten nur mal über die Farben und Trensen rüberschauen.“
„Mach ich gleich.“, sagte er und fuhr fort, den Sack zu füllen.
Derweil holte ich eine Mistgabel und eine Kiepe dazu, stellte alles vorn an den Stallausgang und legte meinen Trainingssattel, einige Tücher, ein Vorderzeug, eine dicke Newmarket-Nierendecke und meine Trense dazu. Zusammen mit Trainer schleppte ich die Säcke ebenfalls zur Tür und ging dann mit ihm zusammen in die Kammer. „Farben sind ok. Hast du Vorderzeuge, Bodenblender für Breath und Seitenblender für Goodie mit?“
„Ja und ein Zungenband gegebenenfalls für Chilli.“
„Gut. Ledergebiss für Chimmi?“
„Jip.“
„Ok, Al. Schaut gut aus.“, sagte er und murmelte noch ein bisschen vor sich hin. „Hast du einen Zettel?“
„Ja, klar.“, sagte ich und hielt ihm den Zettel mit den Pferdenamen und Besonderheiten hin. Er schmunzelte und kritzelte seine Futtermengen mit rauf. „Ich denke du hast alles Wichtige dabei, sonst sag einfach Bescheid wir bekommen das schon geregelt.“

Am nächsten Morgen fuhr ich ausnahmsweise mit dem Auto zum Stall, denn ich hatte zwei große Reisetaschen für 3,5 Wochen St. Moritz gepackt. Um kurz vor 6 war ich im Stall, rieb mir die Augen. „Wie geht’s dir heute, Alan?“, fragte der Trainer und sah dabei die Lottafel an.
„Besser.“
„Hast du was gegessen?“
Fühlten sich hier alle als meine Eltern berufen?
„Ja, gestern.“
„Ok. Bring deine Reisepferde, wenn sie schon aufgerfressen haben in die Maschine und dann könnt ihr los.“
„Alles klar“, murmelte ich und machte mich daran, die munter dreinschauenden Vierbeiner in die Maschine zu bringen. Alle passten noch nicht rein, aber wir würden etwas später tauschen. Nachdem die ersten vier in der Maschine waren, kamen auch Chiara und Dennis eingetrudelt und halfen mir mit den letzten vier mit reinzubringen. Danach misteten wir die leeren Boxen.
„Alan, du musst heute nicht reiten. Kümmer dich um die Boxen und wechsel nachher noch ein Maschinenpferd, ja?“
„Alles klar.“
15 Minuten später war es ruhig im Stall, ich mistete die zwei Boxen und holte Hochsommer, der sich schon aufregte, aus der Maschine und brachte Moonpride hinein.
Danach verteilte ich Heu, sah noch einmal nach, ob ich alles hatte und dann kam auch schon der LKW angeholpert. Der Motor erstarb blubbernd und Bernd kam von seinem Bock gestiegen. „Na, Al? Wie viele hast du diesmal dabei.“
„Neun, hab ich.“
„Fährst du allein?“
„Ja, wie immer.“
„Armer Junge. Na dann lass uns mal loslegen. Der große Haufen da, das nehmen wir mit?“
Ich nickte, während Bernd begann den Reisekram einzupacken holte ich Heu für die Raufen im LKW.
Später half ich ihm und wir wurden genau fertig, als das erste Lot zurückkam. Trainer und ich holten die ersten beiden Reisepferde aus der Maschine und verluden sie, sodass Chiara und Dennis ihre beiden in die Maschine bringen konnten. Danach ging alles ruckzuck. Der Sattelschlepper vorn war mit 6 Pferden vollgestellt und in den Anhänger hinten kamen die restlichen drei. „Wir fahren noch beim Sprengel ran, der hat auch noch drei.“
Trainer nickte mir noch kurz zu. „Hast du alles?“
„Jip.“
„Gut, dann gute Fahrt und melde dich, wenn ihr da seid, ja?“
Ich nickte, kletterte in den Zwischenraum zwischen den Pferden im Sattelschlepper und richtete mir auf dem kurzen holprigen Weg zum Sprengel-Stall mein Lager ein. Ich fuhr lieber bei den Pferden mit als vorn beim Fahrer. Hier hatte ich meine Ruhe und konnte zur Not eingreifen, wenn Hochsommerwind durchdrehte. Nichts schlimmer, als wenn er noch in die Krippe springen würde…
Mikael half ich beim Einladen der Klamotten, während er seine drei Pferde holte. „Alles klar. Kann losgehen. Alan, kommst du mit nach vorn?“, fragte der Skandinavier. „Bleib bei den Pferden.“, sagte ich nur knapp und verkrümelte mich in das Kämmerlein.
Hochsommerwind polterte mit seinen Hinterhufen gegen den Koffer des LKWs und rasselte mit der Kette in der Krippe herum. Kurzerhand ließ ich die Abtrennung, die man hoch und runter schieben konnte, herunter und sah mich nun den Pferdeköpfen gegenüber. Hochsommerwind schnaubte mich verächtlich an, wurde aber ruhiger. Jetzt fing Fool auf der anderen Seite an, Radau zu machen. Kometenstern, der wie immer die Ruhe weg hatte und mit Welt den unruhigen Wind flankierte, sah mich treu an und prustete in meine hingehaltene Hand. Als der LKW ruckte und losfuhr schob ich die Absperrung wieder nach oben und setzte mich auf den mit einigen Pferdedecken und meinem Schlafsack ausgelegten Boden.
Da wir vollbeladen waren und einige Höhenmeter zurücklegen mussten, würde die Fahrt wohl etwa 6 bis 7 Stunden dauern. Da gab es genug Zeit für ein Schläfchen.

In Sankt Moritz war alles geordnet. Der Stall faszinierte mich sofort – er war doppelstöckig und der Boxeneinweiser wies mir zum Glück Boxen in der oberen Etage zu. Ich schmunzelte und war froh, dass Mikael mir beim Ausladen der Pferde half. Bernd packte unser gesamtes Zeug aus, während wir uns erstmal daran machten unsere Pferde zu versorgen.
Es gab zum Glück Selbsttränken, sodass ich keine Wassereimer schleppen musste. Die Pferde bekamen Heu in ihre Box und dann sortierte ich mir eine leere angemietete Box als Sattelkammer und holte Vorhängeschlosse für die Boxen raus.
Sie sollten sich erst einmal etwas wälzen können und etwas Heu mampfen, ich würde in der Zeit die Pension beziehen und dann noch einmal wiederkommen.
In der kleinen muffigen Pension um die Ecke schienen nur Stallleute zu wohnen. Ich traf Mikael an der Rezeption und nickte ihm kurz zu. Auf dem Zimmer machte ich mich frisch, stellte meine Klamotten ab und ging dann wieder in den Stall um jedes einzelne Pferd zu führen. Mit dicker Abschwitzdecke natürlich, denn warm war es hier nicht gerade.

So vergingen die Tage in Sankt Moritz. Es war schön so etwas wie sein eigener Chef zu sein. Mit den Pferden kam ich gut klar, im morgendlichen Training halfen mir Mikael und Sabi, die einige der Pferde reiten würde. Die wunderschöne dunkelblonde Frau zog vom ersten Tag an meine Blicke auf sich und ich bemerkte selbst, wie ich noch vertrottelter als sonst redete.
Was war los? Da war eine schöne Frau und in mir spielte es verrückt. Natürlich merkte sie es und Mikael auch. Er sah mich manchmal skeptisch an und erinnerte mich freundlich daran, dass sie die Frau von Trainer Romain Petit war.
An einem Morgen nach der Arbeit fragte ich sie, ob sie Lust hätte abends mit Mikael und mir in eine Bar zu kommen. „Warum nicht“, antwortete sie und gleich darauf hätte ich mich ohrfeigen können. Der Abend startete gut. Wir saßen zu Dritt beisammen, ließen den gerade vergangenen ersten St Moritzer-Renntag Revue passieren und redeten darüber, was die nächsten Tage so wäre.
„Ich darf in Dubai reiten und werde diese und nächste Woche etwas hin und her fliegen. Wird sicher anstrengend, aber ich freue mich schon riesig!“, sagte Sabi. Ich nickte nur und verschwand in Gedanken zu Andreas, mit dem ich regen Kontakt hatte. Er war in Dubai und verband Arbeit und Urlaub in der Sonne. Im März würde ich auch da sein. Mit Unruh und Mushu. Ich freue mich schon riesig.
„Alan?“
„Mh?“, sagte ich und schreckte aus meinen Tagträumen.
Sabi lächelte mich breit und ungezwungen an, was ein sofortiges Kribbeln in meiner Brust verursachte. Ich starrte weg, stand etwas abrupt auf und nuschelte: „Bin müde, ich geh.“
Und war weg.

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25.02.2012 13:39 Alan ist offline Email an Alan senden Beiträge von Alan suchen Nehmen Sie Alan in Ihre Freundesliste auf
Helena
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Aha aha aha oO jaja großes Grinsen Sehr hübsch aber Alan sollte auch ab und an was essen sonst wird das nix mehr mit der Reiteri, keiner will nen Jockey der vom Pferd kippt ;9 aber toller Bericht <3 Mushu ist toll <3

25.02.2012 14:07 Helena ist offline Email an Helena senden Beiträge von Helena suchen Nehmen Sie Helena in Ihre Freundesliste auf
Mikael
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Realname: Liza




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1. Rechtschreibung/Grammatik/Layout/Länge
Fehler hab ich eigtl keine entdeckt, das Ende hätte aber ausführlicher sin können, z.B. ein Rennen. Aber dass du da keine Lust mehr hattest versteh ich auch großes Grinsen
1,5/2 Punkten

2. Arbeit im Rennstall/auf Rennen
Du hast v.a. die ganzen Vorbereitungen die ja nicht ohne sind schön detailliert beschrieben. Gerade bei solchen Kleinigkeiten wie den Rennfarben, Futter mitnehmen, das mit den Vorhängeschlössern in St.Moritz, daran merkt man schon dass du immer mal mit auf Tour bist (ich nehme mal an dass das daher kommt großes Grinsen) Das Training fand ich einerseits sehr passend zu Alans Zustand, aber andererseits hätte es auch noch ein wenig ausführlicher sein können.
3/4 Punkten

3. virtuelles Privatleben/Weiterentwicklung Charakter
Hier ist Alans stille Art sehr gut zum Vorschein gekommen. Auch dass er das mit dem Hungern sehr ernst nimmt, was ja aufgrund seiner Größe praktisch muss ist, ist sehr treffend. Scheinbar entwickelt sich da ja was mit Sabi, jedenfalls einseitig von Alan aus? großes Grinsen
4/4 Punkten

4. Einbeziehung anderer Mitglieder
Mikael hast du mit eingebaut, Lucy und Chiara und den Trainer. Ansonsten kein Mitglied, das ist also ausbaufähig smile
1/3 Punkten

5. Anwendung von Rennreiterwissen
Wie oben schon erwähnt, wieder viele Details eingebracht. Z.B. Ledergebiss, Bluterzeug, Zungenband & co. Prima smile
1,5/2 Punkten
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Gesamt:11/15 Punkten

Ein schöner Bericht, Mushu hat mich sehr zum schmunzeln gebracht großes Grinsen

Warum wurden die Pferde vor dem Transport in die Maschine gesteckt? Damit sie sich nochmal vorher etwas bewegen?

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25.02.2012 15:40 Mikael ist offline Email an Mikael senden Beiträge von Mikael suchen Nehmen Sie Mikael in Ihre Freundesliste auf Füge Mikael in deine Contact-Liste ein
Alan
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Danke für die schnelle Bewertung Liza smile
Ja genau, wenn es vor einer langen Fahrt möglich ist, ist es gut, wenn sie noch einmal etwas laufen können. Das klappt natürlich nur, wenn gegen 8 oder 9 erst Abfahrt ist. Wenn es früh um 5 oder 6 losgeht und die Pferde am gleichen Tag rennen, dann macht man das nicht. Man will die Armen ja nicht auch noch um ihre Ruhe bringen^^

Ich lieeeebe Mushu xD

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25.02.2012 18:02 Alan ist offline Email an Alan senden Beiträge von Alan suchen Nehmen Sie Alan in Ihre Freundesliste auf
Mikael
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Ah gut, dann hab ich das richtig gedacht smile

Haha, jaa, die Stelle mit der Mütze ist sehr witzig ^^ Ein Clownspferd großes Grinsen

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25.02.2012 18:24 Mikael ist offline Email an Mikael senden Beiträge von Mikael suchen Nehmen Sie Mikael in Ihre Freundesliste auf Füge Mikael in deine Contact-Liste ein
 
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