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4. Lovestruck ?

Morgendliches Misten, immer das gleiche, irgendwie war es eine Gewohnheitssache, aber heute war es wirklich ätzend,irgendwie hatte ich eh schlechte Laune, seid Tagen waren die Trainingsläufe eine einzige Katastrophe, Lovestruck benahm sich wie ein Wildschwien und legte das auch irgendwie nciht ab, die letzten drei Tage hatte ich die Steigbügel verlassen und war mehr oder weniger ohne Sattel über die BAhn geprescht um die Stute irgendwie halten zu können, was dem Trainer natürlich garnicht gefiel. Und irgendwie hatte jeder das hier schon mitbekommen und natürlich konnten sich viele einen bissigen und überheblichen Kommentar dazu nicht verkneifen. Ich hatte garkeine Lust mehr in den Sattel der Stute zu steigen. Gestern hatte sie einfach so das Tempo angezogen und die beiden anderen Pferde, Rosebud und Jago Trewerne einfach so überholt. Die Jungs hatten ihre Pferde ja im griff und abgesehen davon das Jago, der mich bereits durch ein echtes Rennen gebracht hatte und auch sonst absolut verlässlich war, hatten die beiden Jungs einfach ihre Pferde im Griff. Der Trainer war natürlich garnicht gut auf mich zu sprechen, denn Lovestruck war ja nicht irgendein hoppelpony zum spielen, aber was sollte ich denn machen? Die Stute brachte mich zum verzweifeln, sie biss sich fest und gab gas und dann war ich die die eine stille Mitfahrerin zu sein hatte oder den Boden begrüßen durfte. Und den Boden mochte ich so gerne dann doch nicht.
Also hieß es misten und zwar nicht zu knapp. Simon versuchte gerade mich dadurch aufzumuntern das er mir erzählte das es mit Rosebud auch nicht so toll war (was ich ihm ehrlich gesagt nicht ganz abkaufte) da kam der Trainer um die Ecke. " Helena? Lovestruck satteln und los gehts!" ich stöhnte. Ich hatte keine Lust und wusste das es ein Desaster werden würde. Missmutig stapfte ich beladen mit Sattelzeug zu der unleidlichen Stute mit der hübschen Blesse und shcob ihre Nase zur Seite als sie, sobald ich die Tür öffnete heraustreten wollte. " Nichts da du Monster!" Die stute sah mcih an als könnte sie kein Wässerchen trüben und solange ich nciht draufsitzen musste fand ich die Stute garnicht so schlimm, aber das Draufsitzen war ja nunmal unvermeidlich. Ich zog also den Gurt fest, diskutierte garnicht mit der STute als ich ihr Scheuklappen und Trense überstreifte udn die energiebombe nach draußen führte, wo Mikael mich hochwarf. Nanu? würde er garnicht mittrainieren heute? Es schien nicht so denn sobald Simon mit Rosebud kam gab es den Marschbefehl richtung Sandbahn. Lovestruck hechtete schon im Schritt vorann und brachte mcih zur Verzweiflung. Die gut gemeinten Ratschläge vom Trainer brachten mir leider nur ein Übelkeitsgefühl, mehr nicht. Immerwieder schoss Lovestruck an Rosebud vorbei und ließ sich nur aus Gnädigkeit (so empfand ich) wieder einfangen und zurück an ihre Position reiten.
Man frage mich wie, aber ich überstand die Trabphase sogar hinter Rosebud, bevor Simon angallopierte und die junge Stute fröhlich das Tempo vorlegen ließ. Und ab da war es vorbei, wieder bombardierte Lovestruck mich in die Position einer stillen Mitfahrerin und rastete völlig aus. Aber diesmal, vielleicht weil ich von den letzten Tagen völlig am Ende war schaltete auch etwas in meinem Kopf aus. Ich schlüpfte aus den Steigbügeln und ließ den linken, inneren Zügel komplett los, nahm mit beiden Händen den rechten und riss einfach nur daran. Das das nciht die feine englische Art war und das das wohl nicht nur Abzüge in der B-Note beim Tariner geben würde war mir klar aber ich konnte einfach nciht mehr auf diesem absoluten Pulverfass sitzen udn darauf warten das es aufhörte sich zu entladen. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen schossen, weil ich mcih absolut hilflos fühlte, da Lovestruck auch auf diese zugegeben sehr drastische Maßnahm so überhauptnicht reagierte. "Halt doch endlich an, du blöde Kuh!" flehte ich und beschloss diese Methode sein zu lassen, hielt mich nurnoch auf ihrem Rücken und merkte wie die Stute sich streckte und mich einfach völlig ignorierte. Na klasse. Wenn ich gekonnt hätte ich hätte die Arme vor der Brust verschränkt und abgewartet, aber so nahm ich die Zügel und wartete auf das Ende. Wie gewohnt stoppte Lovestruck wie selbstverständlich nach ihrer Meterzahl und prustete mit sich selbst zufrieden wärend ich, einem Heulkrampf nahe vor Wut die Zügel auf den braunen schlanken Hals schmiss und am liebsten bereits auf der Bahn abgestiegen wäre. Am Bahnrand standen eine menge der anderen reiter die sich auf der Anlage so tummelten und tuschelten. Hatten die eigendlich nichts zu tun? Ich sah Alan und dieses Mädchen was auch bei Ostwald angestellt war, Callum der selbstverliebt und hämisch grinste und noch ein paar Andere deren Namen ich nicht kannte und gerade auch garnicht kennen wollte.
"Was zur Hölle war das denn? Lovestruck hätte sich die Beine brechen können!" Der Trainer war zu Recht nicht sonderlich begeistert von meiner Aktion und davon das es mal wieder nicht geklappt hatte mit Lovestruck und mir.

Nach einer ordentlichen Standpauke vom Trainer persönlich, verkrümelte ich mich beim misten so gut es ging und ging jedem aus dem Weg. Auf dem Weg zum Misthaufen lief ich jedoch Callum über den Weg der es nicht lassen konnte nochmal drauf zu hauen. " He Kleine, solltest vielleicht mal Reitstunden nehmen, das war ja wohl ne Lachnummer heute!" Und das war so ziemlich das netteste was er mir an den Kopf warf, bis sein Trainer ihn aufgabelte und ihn anwieß, anstatt hübschen Blondinen ( ich glaube er meinte mich damit) hinterher zu rennen mal endlich zu arbeiten.
Beleidigt zog er ab und zum Glück sah er nicht das mir die Mistkarre umfiel. genervt trat ich gegen das Blechteil, das zum Glück schon leer gewesen war, sonst hätte ich mich am besten gleich vergraben können. Das war ja mal absolut nicht mein Tag.

Der Tag war nach etlichen Stunden endlich vorüber, der Trainer sprach kein Wort mehr mit mir, ich fühlte mich slebst als hätte ich noch nie auf einem Pferd gesessen und auch sonst war der Tag absolut grauenvoll gewesen. Ich verabschiedete mich von Whinney mit einem verbotenen Stück Möhre und einem kleinen flüchtigen Kuss auf die samtweichen Nüstern, bevor ich mich zu meinem Drahtesel begab und nach Hause radelte(Zumindest konnte ich diesen Esel zähmen). Nach der Hälfte miener Strecke hörte ich ein wildes Klingeln in der Dunkelheit hinter mir. " Helena warte doch maaal!" Simon radelte da hinter mir, zumindest war es seine Stimme und winkte wie ein Irrer.
" Was willst du denn?" murrte ich, als er mich eingeholt hatte und nun neben mir her radelte. "Komm shcon, das lange Gesicht passt garnicht zu dir!" er stieß mich an, beinahe wär ich im Graben gelandet und das steigerte meine Stimmung nicht gerade. " Ich möchte diesen Tag einfach so schnell es geht vergessen und nach Hause Simon, also nerv mich bitte nicht ja?!" murrte ich und bog in meine Straße ein, wo mir auffiel das SImon garnicht in diese Richtung musste. " Sorry Simon, was gibts denn? Du radelst ja nicht umsonst in die völlig falsche Richtung nur um meine schlechte Laune ab zu bekommen oder?" ich zwang mir ein Lächeln ab. Aber Simon grinste nur spitzbübisch und meinte bloß: " NA das war es mir jetzt wert!" und noch bevfor ich mcih versah war er auch schon in die nächste Straße eingebogen und verschwunden. Was sollte das? Verwirrt und mit dem Ziel den Tag so schnell wie möglich zu vergessen verschwand ich ins Bett. Morgen würde es besser werden, ganz bestimmt.

Super Super cooler Bericht!
Finde es echt toll dass du auch über die negativen Seiten schreibst. Über anstrengende Reittiere und hämische Reiter
Macht riesigen Spaß deine berichte zu lesen )

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Oh das freut mich das sie dir gefallen
Ich hab einfach mal an meine Ausbildung gedacht und da war ja auch nicht immer alles gut und es lief weiß gott nicht alles glatt Auch so TAge solls geben ne